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   SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16   

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SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16 (https://dejure.org/2016,41505)
SG Aachen, Entscheidung vom 08.11.2016 - S 14 AS 135/16 (https://dejure.org/2016,41505)
SG Aachen, Entscheidung vom 08. November 2016 - S 14 AS 135/16 (https://dejure.org/2016,41505)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bemessung der Höhe des Regelbedarfs im Rahmen der Gewährung von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Die Sätze für den Regelbedarf nach §§ 19 Abs. 1 S. 3, 20 Abs. 1 bis 4 Sozialgesetzbuch Zweites Buch - Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) (hier: § 20 Abs. 2 S. 1 SGB II) werden gem. § 20 Abs. 5 S. 2 SGB II i.V.m. § 28 i.V.m. der Verordnung nach § 40 Satz 1 Zwölftes Buch Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch - Sozialhilfe (SGB XII) in einem Bundes-gesetz neu ermittelt, wenn die Ergebnisse einer durch das Statische Bundesamt alle fünf Jahre veröffentlichten bundesweiten neuen Einkommens- und Verbraucherstichprobe (EVS) vorliegen (§ 28 Abs. 1 SGB XII; zuletzt auf der Grundlage der EVS 2008 mit Regel-bedarfs-Ermittlungsgesetz (RBEG) vom 24.03.2011 (BGBl I 2011, 453); vgl. BVerfG, Urteil vom 09. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -, BVerfGE 125, 175-260, Rn. 27) oder, soweit eine Neuermittlung nicht erfolgt, gem. § 20 Abs. 5 S. 1 SGB II i.V.m. § 28a SGB XII jährlich angepasst.

    Während § 28 Abs. 2 S. 4, Abs. 3 S. 5 SGB XII in der bis zum 31.12.2010 geltenden Fas-sung (geändert aufgrund BVerfG, Urteil vom 09. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09) noch einen festen Termin vorgab, nämlich den 01.07.

    Die hierbei unumgänglichen Wertungen sind nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes Aufgabe des parlamenta-rischen Gesetzgebers und stehen damit einem politischen Diskurs offen, dem die notwen-dige Zeit einzuräumen ist (BVerfG, Urteil vom 09. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -, BVerfGE 125, 175-260, Rn. 138 und passim).

    Entscheidend sei, dass der Gesetzgeber seine Festsetzung an den konkreten Bedarfen der Hilfebedürftigen ausrichte und die Leistungen zur Konkretisierung des grundrechtlich fundierten Anspruches tragfähig begründet werden (BVerfG, Beschluss vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 -, BVerfGE 137, 34-103, Rn. 76; zuvor: BVerfG, Urteil vom 09. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -, BVerfGE 125, 175-260, Rn. 138, 139, 141, BVerfG v. 09.02.2010, a.a.O., Rn. 136, 138 ff.).

    Dem durch das Bundesverfassungsgericht dargelegten Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers bei der Bemessung des Existenzmi-nimums und der entsprechenden zurückhaltenden Kontrolle durch das Bundesverfas-sungsgericht (BVerfG v. 23.07.2014, a.a.O., Rn. 80; BVerfG v. 09.02.2010, a.a.O., Rn. 141 f.) korrespondiert eine zurücknehmende Kontrolle bei der Beurteilung des notwendi-gen zeitlichen Rahmens für dessen Neuermittlung und Neufestsetzung.

    Festgehalten wird lediglich, dass auf Änderungen der wirtschaftli-chen Rahmenbedingungen wie auf Preissteigerungen oder auf die Erhöhung von Ver-brauchssteuern zeitnah reagiert werden müsse (BVerfG v. 23.07.2014, a.a.O., Rn. 85; BVerfG v. 09.02.2010, a.a.O., Rn. 133).

    In seinem Urteil vom 09.02.2010 (BVerfG, Urteil vom 09. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -, BVerfGE 125, 175-260, Rn. 219), in dem das Bundesverfassungsgericht u.a. die Unvereinbarkeit der Regelbedarfsbestimmung nach der bis zum 31.12.2010 geltenden Gesetzeslage mit Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG festgestellt hat, hat es eine Neufestsetzung in einem verfassungsgemäßen Verfahren bis zum 31.12.2010 angeordnet, dem Gesetzgeber also selbst in der Situation eines verfassungswidrigen Zustandes fast ein Jahr Zeit eingeräumt, weil es eine Notwendigkeit hierfür erkannt hat.

    Eine Verpflichtung des Gesetzgebers, Leistungen rückwirkend neu festzusetzen hat das Bundesverfassungsgericht dabei nicht gesehen (BVerfG v. 09.02.2010, a.a.O., Rn. 216, 217).

  • BVerfG, 23.07.2014 - 1 BvL 10/12

    Sozialrechtliche Regelbedarfsleistungen derzeit noch verfassungsgemäß

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Bereits der Umstand, dass das BMAS das Statistische Bundesamt mit Sonderauswertungen auf der Grundlage einer neuen EVS beauftragen muss, deren Inhalt und Umfang von einem politi-schen Willensbildungsprozess abhängig ist, verdeutlicht aber, dass der folgenden Neuer-mittlung der Regelbedarfshöhe in einem Bundesgesetz keine einfache Rechenoperation zugrunde liegt, sondern ein politisch komplexes Verfahren, das eine nicht exakt vorher-sehbare Zeitspanne in Anspruch nimmt (vgl. Gutzler, a.a.O.; vgl. BVerfG, Beschluss vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 -, BVerfGE 137, 34-103, Rn. 93 ff., 141).

    Dies hat das Bundesverfassungsgericht mit Beschluss vom 23.07.2014 bereits entschieden (BVerfG, Beschluss vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 -, BVerfGE 137, 34-103).

    Entscheidend sei, dass der Gesetzgeber seine Festsetzung an den konkreten Bedarfen der Hilfebedürftigen ausrichte und die Leistungen zur Konkretisierung des grundrechtlich fundierten Anspruches tragfähig begründet werden (BVerfG, Beschluss vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 -, BVerfGE 137, 34-103, Rn. 76; zuvor: BVerfG, Urteil vom 09. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -, BVerfGE 125, 175-260, Rn. 138, 139, 141, BVerfG v. 09.02.2010, a.a.O., Rn. 136, 138 ff.).

  • LSG Bayern, 21.07.2016 - L 18 AS 405/16

    Keine Prozesskostenhilfe für eine Klage, mit der geltend gemacht wird, dass der

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Das Gesetz sieht keinen festen Zeitpunkt für die Neufestsetzung der Regelbedarfsstufen vor (Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 21. Juli 2016 - L 18 AS 405/16 B PKH -, Rn. 14, juris; Gutzler, in: jurisPK-SGB XII, § 28 Rn. 16, 26).

    Das Bundesverfassungsgericht ist dieser Auffassung nicht gefolgt (Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 21. Juli 2016 - L 18 AS 405/16 B PKH -, Rn. 14, juris).

  • BSG, 28.03.2013 - B 4 AS 12/12 R

    Arbeitslosengeld II - Neubemessung der Regelbedarfe ab 1. 1. 2011 -

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Dem steht aber gegenüber, dass nach der zitierten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vom 23.07.2014 und des Bundessozialgerichts (Urteil vom 28. März 2013 - B 4 AS 12/12 R -, SozR 4-4200 § 20 Nr. 18, SozR 4-1100 Art. 1 Nr. 13, SozR 4-1100 Art. 20 Nr. 14, SozR 4-4200 § 28 Nr. 7, Rn. 21 ff.) die Höhe des Regelbedarfs ab 01.01.2011 nicht in verfassungswidriger Weise zu niedrig bemessen worden ist.
  • BSG, 24.11.2011 - B 14 AS 151/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Pauschalmiete inklusive

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Die Fehlerfreiheit des Vorverfahrens wird jedenfalls dann nicht vorausgesetzt, wenn andern-falls die Zulässigkeit der Klage des Adressaten eines belastenden Verwaltungsakts von der Rechtmäßigkeit des weiteren Verhaltens der Behörde bzw. der zuständigen Wider-spruchsbehörde abhängig wäre (BSG, Urteil vom 24. November 2011 - B 14 AS 151/10 R -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 54, SozR 4-4200 § 20 Nr. 15, Rn. 9; BVerwG DVBl 1965, S. 89 (90); Leitherer, a.a.O., § 78, Rn. 2 m.w.Nachw.; Breitkreuz in: Breitkreuz/Fichte, a.a.O., § 78, Rn. 3; a. A.; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, Rn. 29, juris; BVerwGE 26, 161 (167); differenziert: Geis, in: So-dann/Ziekow, VwGO, § 68, R, 37 ff. m. w.Nachw.).
  • BVerwG, 09.02.1967 - I C 49.64

    Verfahrensrecht: Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit eines

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Die Fehlerfreiheit des Vorverfahrens wird jedenfalls dann nicht vorausgesetzt, wenn andern-falls die Zulässigkeit der Klage des Adressaten eines belastenden Verwaltungsakts von der Rechtmäßigkeit des weiteren Verhaltens der Behörde bzw. der zuständigen Wider-spruchsbehörde abhängig wäre (BSG, Urteil vom 24. November 2011 - B 14 AS 151/10 R -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 54, SozR 4-4200 § 20 Nr. 15, Rn. 9; BVerwG DVBl 1965, S. 89 (90); Leitherer, a.a.O., § 78, Rn. 2 m.w.Nachw.; Breitkreuz in: Breitkreuz/Fichte, a.a.O., § 78, Rn. 3; a. A.; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, Rn. 29, juris; BVerwGE 26, 161 (167); differenziert: Geis, in: So-dann/Ziekow, VwGO, § 68, R, 37 ff. m. w.Nachw.).
  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 20/09 R

    Keine Absenkung des Arbeitslosengeld II - Nichtantritt einer angebotenen

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Dabei ist die Begründung des Verwaltungsaktes, ggfs. früher er-gangener Verwaltungsakte oder vorausliegender Korrespondenz zu beachten (vgl. u. a.BSG vom 6.2.2007 - SozR 4-2600 § 96a Nr. 9 Rn. 38; BSG vom 17.12.2009 - BSGE 105, 194 = SozR 4-4200 § 31 Nr. 2; Aubel in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 40, Rn. 15).
  • BSG, 06.02.2007 - B 8 KN 3/06 R

    Berufsunfähigkeitsrente - Hinzuverdienstgrenzen - Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Dabei ist die Begründung des Verwaltungsaktes, ggfs. früher er-gangener Verwaltungsakte oder vorausliegender Korrespondenz zu beachten (vgl. u. a.BSG vom 6.2.2007 - SozR 4-2600 § 96a Nr. 9 Rn. 38; BSG vom 17.12.2009 - BSGE 105, 194 = SozR 4-4200 § 31 Nr. 2; Aubel in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 40, Rn. 15).
  • LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Teilurteil - isolierte Aufhebung des

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Die Fehlerfreiheit des Vorverfahrens wird jedenfalls dann nicht vorausgesetzt, wenn andern-falls die Zulässigkeit der Klage des Adressaten eines belastenden Verwaltungsakts von der Rechtmäßigkeit des weiteren Verhaltens der Behörde bzw. der zuständigen Wider-spruchsbehörde abhängig wäre (BSG, Urteil vom 24. November 2011 - B 14 AS 151/10 R -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 54, SozR 4-4200 § 20 Nr. 15, Rn. 9; BVerwG DVBl 1965, S. 89 (90); Leitherer, a.a.O., § 78, Rn. 2 m.w.Nachw.; Breitkreuz in: Breitkreuz/Fichte, a.a.O., § 78, Rn. 3; a. A.; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, Rn. 29, juris; BVerwGE 26, 161 (167); differenziert: Geis, in: So-dann/Ziekow, VwGO, § 68, R, 37 ff. m. w.Nachw.).
  • BVerwG, 16.01.1964 - VIII C 72.62

    Zulässigkeit einer Anfechtungsklage gegen einen unanfechtbaren Verwaltungsakt

    Auszug aus SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16
    Die Fehlerfreiheit des Vorverfahrens wird jedenfalls dann nicht vorausgesetzt, wenn andern-falls die Zulässigkeit der Klage des Adressaten eines belastenden Verwaltungsakts von der Rechtmäßigkeit des weiteren Verhaltens der Behörde bzw. der zuständigen Wider-spruchsbehörde abhängig wäre (BSG, Urteil vom 24. November 2011 - B 14 AS 151/10 R -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 54, SozR 4-4200 § 20 Nr. 15, Rn. 9; BVerwG DVBl 1965, S. 89 (90); Leitherer, a.a.O., § 78, Rn. 2 m.w.Nachw.; Breitkreuz in: Breitkreuz/Fichte, a.a.O., § 78, Rn. 3; a. A.; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, Rn. 29, juris; BVerwGE 26, 161 (167); differenziert: Geis, in: So-dann/Ziekow, VwGO, § 68, R, 37 ff. m. w.Nachw.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.07.2012 - L 11 AS 759/11

    Vorliegen eines Rechtsschutzinteresses bei der isolierten Anfechtung eines

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